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Safety first – Teil 2

Freitag, 01 März 2019 von Marie Kühne

In unserer 3-teiligen Safety-first-Serie geht es um deine Sicherheit beim Klettern. Damit du den schönsten Sport der Welt bedenkenlos genießen kannst und immer wieder sicher auf den Boden zurückkehrst. Teil 2 widmet sich den Sicherungsgeräten.

Tausendmal ist nichts passiert…
…und dann hat’ s Boom gemacht. So ähnlich klingt es, wenn in der Kletterhalle von Bodenstürzen berichtet wird. Dabei gilt Klettern eigentlich als sicher. Schaut man sich die Unfallstatistik 2017 vom DAV und KLEVER an, so gibt es dreimal mehr Boulder-  als Kletterunfälle. Während beim Bouldern mehrheitlich Arme und Beine betroffen sind, kommt es beim Klettern zu Rumpf- und Beinverletzungen. Aber wie kann das überhaupt passieren, hängt man doch vermeintlich sicher am Seil? Im Fall von Jörg und Tobi begann das Unglück bereits im Tagesverlauf. Nach einem Streit mit seinem Chef fährt Jörg in die Kletterhalle, wo er wie jeden Dienstag mit seinem Kletterpartner Tobi verabredet ist. Die beiden beginnen sich in einfachen Routen aufzuwärmen.  Kurz darauf steigt Tobi in eine schöne Sloper-Tour ein. Jörg wird später berichten, dass er zu diesem Zeitpunkt mit den Gedanken noch bei dem Streitgespräch mit seinem Vorgesetzten war. Mehr oder weniger nebenbei sichert er seinen Kletterpartner. Das Seil lässt er automatisch durch seinen Tuber gleiten als Tobi’s Fuß abrutscht. Der abrupte Ruck zieht Jörg das Seil aus der Hand. Reflexartig greift er danach um den Sturz zu stoppen. Ein brennender Schmerz zieht durch die Hand, worauf Jörg das Seil loslässt. Das Letzte, was er spürt ist ein Aufprall, der ihn zu Boden drückt. Er erleidet Stauchungen der Wirbelsäule und einen Schlüsselbeinbruch.Tobi hat Glück im Unglück, er wird durch Jörg’s kurzen Griff ins Seil etwas abgebremst und stürzt dann auf auf den Kopf seines Kletterpartners. Er kommt mit leichten Stauchungen und Prellungen davon.

Unfälle wie dieser kommen leider viel zu oft vor. Laut Statistik passiert die Vielzahl der Verletzungsfälle beim Ablassen oder durch Ablenkung bzw. Unachtsamkeit des Sichernden. Die meisten gemeldeten Unfälle endeten hierbei mit einem Bodenaufprall. Aus den Unfallprotokollen geht außerdem hervor, dass bei den Bodenstürzen zumeist mit einem Tube gesichert wurde. Das ist kaum verwunderlich, da der Tube von 20-25% der Sichernden genutzt wird. Obwohl es mittlerweile eine große Auswahl von Halbautomaten auf dem Markt gibt, denken die Wenigsten daran ihren Tube auszutauschen. Ob aus Gewohnheit oder Überzeugung, viele lehnen andere Sicherungsgeräte* geradezu ab – getreu dem Motto “Mir ist noch nie etwas passiert”. Sich selbst und dem Kletterpartner zu liebe lohnt sich jedoch ein Blick über die Sicherungsbrille hinaus.

Zunächst kann ein Sicherungsgerät nur so sicher sein, wie sein Anwender. Der Mensch ist das schwächste Glied in der Sicherungskette. Vor Unachtssamkeit, Sicherungsfehlern oder extremen Gewichtsunterschieden schützt auch das beste Gerät nicht, allerdings bieten Halbautomaten bei korrekter Handhabung ein Sicherheitsplus um drastische Folgen zu verhindern.  

  • Denn auch der aufmerksamste Sicherungspartner kann bei einem Sturz gegen die Wand prallen und dabei das Bremsseil loslassen. Die Blockierunterstützung eines Halbautomaten verhindert in diesem Fall einen möglichen Bodensturz.
  • Ein weiterer Punkt ist der oftmals gerade Seilverlauf an künstlichen Kletterwänden. Dadurch entsteht wenig Reibungswiderstand. Der Sturzzug kommt in vollem Umfang beim Sichernden an, wodurch ein hohes Maß an Handhaltekraft notwendig ist, um den Sturz zu halten. Halbautomaten blockieren währenddessen unabhängig von der Handkraft und stoppen das Seil.
  • In Kletterhallen sind die ablenkenden Faktoren für Sichernde sehr hoch. Eine Vielzahl von Seilschaften, Lärm und etwaige Gespräche reduzieren die Aufmerksamkeit merklich. Stürzt der Kletterpartner kommt es mitunter zu verzögerter Reaktion. Halbautomatische Sicherungsgeräte verstärken im Sturzfall deine Sicherheit.

Während Autotuber wie beispielsweise “Jul”, “Smart”, “Ergo” oder “Click Up” von der Handhabung und Haltung wie ein Tube zu bedienen sind, erfordern andere Geräte wie das “GriGri” eine spezielle Technik (Stichwort: Gaswerkmethode). Im Fachhandel deines Vertrauens kannst du die unterschiedlichen Modelle ausprobieren und herausfinden, welches zu dir und deinem Kletterseil passt. Um die korrekte Technik zu erlernen ist gerade für das “GriGri” ein Kurs zu empfehlen. Dabei ist uns völlig gleich, wo du diesen Kurs machst, aber bitte erlerne das Sichern von einem ausgebildeten Trainer. Es ist nett gemeint, wenn dir ein Kumpel das Sichern beibringen möchte, aber gerade Anfänger können kaum einschätzen, ob die gezeigte Technik wirklich richtig ist und den neuesten Standards entspricht. Online-Videos ersetzen übrigens in keinem Fall einen Kurs.

Für welches Sicherungsgerät du dich auch entscheidest, in jedem Fall gilt: Partnercheck, (sonst Partner weg)! Bremsseil niemals loslassen! Volle Aufmerksamkeit auf deinen Kletterpartner! Kein Schlappseil! Gewichtsunterschiede beachten! Mehr zum Thema Gewichtsunterschiede gibt es im dritten Teil unserer Serie.

*Sicherungsgeräte werden in zwei Gruppen unterteilt: Halbautomaten bzw. halbautomatische Sicherungsgeräte mit Blockierunterstützung und dynamische Sicherungsgeräte ohne Blockierunterstützung wie Tube und HMS. Während Halbautomaten im Sportklettern deutliche Vorteile haben, sind Tube und HMS erste Wahl im alpinen Bereich und in Mehrseillängen.

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