Kraft Factory – Der Workshop mit den Trainern von Alex Megos

Trainieren wie die Profis – KraftFactory im Magic Mountain

Wer Alex Megos stark macht, von dem kann man was lernen. Zum wiederholten Mal gab PATRICK MATROS von der KRAFTFACTORY einen Workshop im Magic Mountain. Der Fokus lag hierbei auf dem richtigen Training und Ausgleichstraining fürs Klettern. Soviel sei gesagt, es war anstrengend, aber sehr sehr lehrreich.

Samstagmorgen im Magic Mountain. Zwei Tage Workshop mit Patrick liegen vor unseren Trainern und einem Teilnehmer aus dem Cliffhanger Berlin. Zwei Tage randvoll mit Praxistipps und Übungen. Los geht es mit einer kurzen Vorstellungsrunde und Aufwärmübungen. Damit auch die ersten Routen schon geschmeidig laufen, ist es wichtig  den Kreislauf in Schwung zu bringen und Gelenke und Muskeln zu mobilisieren.

Schnell wird klar, stumpfes Krafttraining und endlose Campusboard-Sessions sind dem Klettern nicht zuträglich. Vielmehr kommt es auf das Zusammenspiel aus Beweglichkeit, Balance und Kraft an. Patrick zeigt den Trainern verschiedenste Übungen. Mit Terrabänder, Gymnastikbälle und Klimmzugstangen. Er demonstriert, wie die richtige und vorallem gesunde Körperhaltung in verschiedensten Positionen aussieht, damit Gelenke, Muskeln und Sehnen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Schulterprobleme rühren beispielsweise häufig aus falsch ausgeführten Bewegungsabläufen und fehlender muskulärer Unterstützung.

Anschließend geht es weiter mit Boulderübungen. Wie wird kraftsparend der nächste Griff erreicht, der Schwung genutzt und gleich weitergezogen? Manche Bewegungen klingen leichter, als sie sind – Umgekehrt greifen, sich einmal drehen und mit dem Schwung gleich weiterziehen… Doch nach einigen Versuchen klappt’s. Zum Tagesabschluss gibt es Handstandvariationen.

Während die Trainer danach Schluss haben, gibt Patrick uns noch ein kurzes Interview, das ihr am Ende des Artikels lesen könnt.

Der nächste Morgen beginnt mit Theorie und Praxisbeispielen. Patrick erklärt die anatomischen Gegebenheiten des menschlichen Körpers und vor allem des Schulter- und Rumpfbereiches. Er zeigt wie das Schultergelenk belastet wird und wie sich falsche Bewegungsmuster auswirken. Dazu gibt es Videosequenzen der Topathleten. Wie unterschiedlich deren körperliche Voraussetzungen sind, wird im direkten Vergleich deutlich.Geringere Körpergröße, kleine Armspannweite und fehlende Kraft gelten nicht als Ausrede. Statt also eine Route abzubrechen, weil die “viel zu weite Abstände hat” oder “schlecht geschraubt ist”, sollte der ambitionierte Kletterer gerade diese Bewegungen trainieren und nicht nur die gefälligen Plaisirrouten wiederholen.

Das zeigt sich dann auch wieder in der anschließenden Boulderpraxis, es sind mehr Bewegungen möglich, als wir glauben.  Danke an die KraftFactory und bis zum nächsten Mal!